Mit großer Freude und Stolz haben wir, der Bentheimer Kammerchor, unser Jubiläumsjahr mit einem besonderen Frühlingskonzert im Kursaal Bad Bentheim eröffnet. Dieses Konzert markierte nicht nur den Beginn unserer 60-jährigen Jubiläumsfeierlichkeiten, sondern war auch ein Beweis für unsere Leidenschaft und Professionalität, selbst in herausfordernden Situationen.
Besondere Herausforderungen meisterten wir an diesem Abend mit Bravour: Kurzfristig musste unsere geplante Sopranistin Sandra Lischik absagen. Doch unsere talentierte Chorsängerin Wija Van Schelle van der Lans sprang spontan ein und begeisterte das Publikum mit ihrer Interpretation von Mendelssohn-Bartholdys „Hör mein Bitten“. Mit ihrem feinen Timbre und der harmonischen Abstimmung mit dem Chor verlieh sie dem Stück eine einzigartige Note.
Unsere treue Begleiterin, Pianistin Sofia Vasheruk, unterstützte uns nicht nur wie gewohnt am Flügel, sondern beeindruckte das Publikum auch mit ihrer Solo-Performance. Die vierhändigen Stücke von Mozart, die sie gemeinsam mit unserem Dirigenten Iassen Raykov spielte, sowie ihre Solo-Preludes von Chopin, Skrjabin, Rachmaninow, Debussy und Gershwin, wurden mit großer Eleganz und Souveränität vorgetragen.
Der Höhepunkt des Abends waren die „Liebeslieder-Walzer“ von Johannes Brahms. Diese kurzen, aber intensiven Miniaturen, die Liebe, Sehnsucht, Wut und Spott thematisieren, verlangten von uns höchste Konzentration und Ausdruckskraft. Besonders hervorzuheben ist unsere Darbietung von „Am Gesteine rauscht die Flut“, in dem die klangliche Darstellung des rauschenden Wassers perfekt zur Geltung kam, und „Nein, es ist nicht auszukommen“, wo wir im Fortissimo die Schwere des giftigen Geredes der Leute darstellten.
Wir danken allen Beteiligten, insbesondere unseren Solisten und dem Dirigenten, sowie unserem treuen Publikum. Wir freuen uns auf weitere unvergessliche Konzerte in diesem besonderen Jubiläumsjahr.